Blockchain Technologie

Mehr als nur einzelne Blöcke: So funktioniert die Blockchain Technologie

Eine Blockchain (deutsch: Blockkette) ist eine Liste von miteinander verbundenen Datensätzen. Diese Datensätze werden Blöcke genannt. Die Verkettung erfolgt mittels eines kryptografischer Verfahrens, bei dem jeder Block einen sogenannten Hash (Streuwert) seines Vorgängers erhält. Dieses Verfahren ist mit Stand Februar 2021 absolut sicher. Hackerangriffe auf dieses digitale Konstrukt waren bislang nicht erfolgreich. Quantencomputer könnten in diesem Zusammenhang aber in Zukunft eine große Bedeutung haben.

Wozu dient die Blockchain?

In ihr lassen sich dezentral Informationen ablegen und entnehmen. Das ermöglicht den Aufbau von P2P-Netzwerken, die untereinander Informationen und aufgrund der hohen Sicherheit auch digitale Werte tauschen. Die Blockchaintechnologie wurde speziell für den letztgenannten Zweck entwickelt, denn sehr viele (aber nicht alle) Kryptowährungen basieren auf ihr. Die Kryptowährung IOTA nutzt beispielsweise die Tangle-Technologie.

Die Anfang 2009 gestartete Bitcoin-Blockchain ist der älteste Vertreter dieser Technologie. Ohne sie wäre älteste und heute wichtigste Kryptowährung Bitcoin nicht entstanden. Allerdings lassen sich mit der Blockchain-Technologie auch Bibliotheken führen. Hierfür liefert die Ethereum-Blockchain ein gutes Beispiel.

Wenn viele Teilnehmer auf solche Datensammlungen (Bibliotheken) gleichzeitig zugreifen und sie verändern können, ist das eine Distributed-Ledger-Technologie, also eine dezentral geführte Kontobuchtechnologie. Aufgrund solcher Anwendungen wird die Blockchain-Technologie auch dauerhaft erhalten bleiben.

Die Sicherheit entsteht dadurch, dass jede Transaktion per Hash mit ihrem Vorgänger verbunden ist und diesen als richtig bestätigt, denn sie beweist mit diesem Aufbau ihre Kenntnis der Vorgängertransaktion. Diese kann dadurch weder geleugnet noch manipuliert oder getilgt werden, ohne die gesamte Verkettung zu beschädigen. Das würden sämtliche Teilnehmer sofort bemerken, weil die nachfolgenden Berechnungen inkonsistent würden.

Die Blockchain und der Bitcoin

Der Bitcoin basiert auf der Blockchain-Technologie, die zwar schon vorher theoretisch und experimentell bekannt war, aber erst für und mit ihm zur Reife gebracht wurde. Sein Erfinder ist eine bis heute (Februar 2021) unbekannte Person oder Personengruppe, die unter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" agierte. Es gibt verschiedene Hypothesen zu diesem Phantom, unter anderem könnte es sich um den Programmierer Hal Finney († 2014) gehandelt haben. Das ist jedoch immer noch nicht bestätigt. Es gibt sogar Artikel im Internet, die Elon Musk als Erfinder von Bitcoin vermuten. Aktuell aber alles nur wilde Spekulationen.

Auf jeden Fall konnte sich der Bitcoin als erste erfolgreiche Kryptowährung nur aufgrund der Blockchain-Technologie durchsetzen. Es hatte schon früher entsprechende Versuche gegeben, die an mangelnder Technik und/oder Sicherheit scheiterten. Erst die absolut sichere Verkettung von Datensätzen schuf die Basis für eine dezentrale und allgemein akzeptierte Währung. Dass schon in Kryptobörsen eingebrochen und Währungen gestohlen wurden, ändert nichts an der prinzipiellen Sicherheit. Es verweist nur auf mangelnde Sicherheitsvorkehrungen der Betreiber der betreffenden Kryptobörsen.

Die Kette der Datensätze selbst, welche die Menge der bisher geschürften Bitcoins ausmacht, blieb absolut unbeschädigt. Ansonsten gäbe es nämlich den Bitcoin nicht mehr.

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